Mit der Deutschen Badekultur garantiert gut erholt!

Die deutsche Badekultur kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und hat sich immer wieder verändert. Kaltes Wasser wurde zeitweise auch zur Abhärtung genutzt und Kräuter fanden schon lange Zeit ihren Einsatz in der Badekultur Deutschlands. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Bades mit ihren Anwendungen die sich positiv auf Körper und Psyche auswirken gewinnt immer mehr an Popularität neben Entspannung und Spaß für die gesamte Familie.

Urgroßvater der Badekultur in Deutschland: Johann Sebastian Kneipp

Als einer der wichtigen Gründerväter der deutschen Badekultur gilt Johann Sebastian Kneipp. Seinen Namen kennt man auch heute noch. Man verbindet ihn mit Badeprodukten, die heute unter seinem Namen verkauft werden.

deutsche Badekultur- Tretbecken

 

Zum anderen ist vielen Menschen auch der Kneipp-Gang noch ein Begriff. Möglicherweise ist es Dir auch als „Wassertreten“ bekannt. Beim Wassertreten geht man in einem Becken mit kaltem Wasser spazieren. Dieser Spaziergang im kalten Wasser fördert die Durchblutung und kurbelt zudem den Kreislauf an.

 

 

Die Hydrotherapie wurde von Kneipp als Kur entwickelt. Kurz vor Beginn des 20. Jahrhunderts begründete er sie. Mediziner war Kneipp übrigens nicht. Er war ein katholischer Priester, der sich auch mit Naturheilkunde beschäftigte. Seit seiner frühen Jugend litt Kneipp an Atembeschwerden und Problemen mit der Lunge. Aus diesem Leid heraus beschäftigte er sich mit der medizinischen Wirkung von Wasser und Bädern. Durch regelmäßiges Baden und Wassertreten konnte er sein eigenes Leid lindern. Er wollte diese Therapiemöglichkeit anschließend auch anderen Menschen zugängig machen – und hatte mit diesem Vorhaben Erfolg. Bis heute wird der Kneipp-Gang und weitere Anwendungen von Kneipp von vielen Menschen geschätzt. In vielen Kurparks und auch auf manchen Wanderpfaden gibt es entsprechende Becken, die zum Kneipp-Gang einladen.

Kurorte förderten die Badekultur auf ganz besondere Weise

Auch eine andere Sache trägt bis heute in Deutschland zu einer vielfältigen Badekultur bei. Es gibt besonders viele Kurorte in Deutschland. In diesen Orten werden Erholungsmöglichkeiten für Menschen mit einer angeschlagenen Gesundheit angeboten. Kurorte bieten dafür bestimmte Therapien und eine besondere Pflege des Körpers an. Ein Großteil der deutschen Kurorte arbeitet mit Thermalwasser. Um offiziell die Bezeichnung Kurort führen zu dürfen, müssen Städte in Deutschland sogar eine Quelle mit Thermalwasser vorweisen können. Mit dem Thermalwasser wurden Thermalbäder eingerichtet. In dem besonderen Wasser kann man aber nicht nur Baden. Auch die Trinkkur hat eine gesundheitsfördernde Wirkung. Berühmte Quellen aus Deutschland liefern ihr besonderes Wasser übrigens nicht nur in deutsche Städte. Auch international gibt es eine große Nachfrage dafür. Die deutsche Badekultur wird auch von vielen Menschen anderer Länder geschätzt. Es gibt sogar Reisende aus anderen Ländern, die ganz bewusst für Kuren nach Deutschland kommen.

deutsche Badekultur in Bad Kissingen

 

Die Pflege der Thermalquellen und die Entwicklung von Therapien über viele Jahrhunderte hinweg, hat den guten Ruf der Kurorte in Deutschland begründet. Nicht jeder Mensch aus Deutschland weiß die Qualität, die sich im eigenen Land bietet, immer zu schätzen. Die schönen Thermalquellen wichtiger Kurorte sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Nicht nur wenn Deine Gesundheit angeschlagen ist, kannst Du hier besonders gut entspannen.

Die Badekultur in Deutschland kann auf ein großes Erbe zurückgreifen

Ein fester Bestandteil der deutschen Badekultur sind jedoch nicht nur die Erfindungen und Einrichtungen aus der Neuzeit. Deutschland kann auf ein einzigartiges kulturelles Erbe zurückgreifen. Viele Bäder in Deutschland wurden bereits vor sehr langer Zeit erbaut.
Ein Bad, das an diese berühmte Tradition anknüpft, ist die Caracalla Therme in Baden-Baden. Sie geht zurück auf die Römerzeit. Ihr Namensgeber ist ein römischer Kaiser, der 200 nach Christus Verdienste beim Bau von Thermalquellen erwarb. Tatsächlich speist sich die Caracalla Therme aus Wasser, das bereits von den Römern beim Bau von Thermalquellen genutzt wurde.
Das deutsche Schwimmbad wurde zwar erst 1983 erbaut. Es steht jedoch ausgesprochen stark mit der Badekultur der Römer in Verbindung und ist weltweit bekannt. Original römische Bauten können wiederum in anderen deutschen Städten besucht und betrachtet werden.

deutsche Badekultur- Badenweiler

 

Ein schönes Ausflugsziel dafür ist beispielsweise die Römerbadruine Badenweiler. Auch wenn Du mit Kindern unterwegs bist, sind solche Orte ein schönes Ausflugsziel. Du kannst vor Ort eine Führung nutzen und Dir die Bauten und deren Funktion genau erklären lassen. Die meisten Kinder sind an der Geschichte der Römer und ihren Bädern sehr interessiert und wollen schnell immer mehr über die alten Bäder wissen.

Besondere
Jugendstilbäder
aus der Wende
zum 20. Jahrhundert

Eine weitere Spezialität der Badekultur in Deutschland sind besondere Jugendstilbäder. Der Jugendstil war eine Form des Designs, die an der Wende zum 20. Jahrhundert entstand. Sie orientierte sich bewusst an den Formen der Natur. In der Kunst aber auch in der Architektur schmückte man Gebäude mit Blumenformen und bunten Ornamenten. Zu dieser Zeit wurden auch einige große Bäder in genau diesem Stil gebaut. In Deutschland sind eine Reihe dieser wunderschönen Bäder erhalten geblieben. Manche wurden in den letzten Jahren sogar ausführlich restauriert und wieder in Betrieb genommen. Die deutsche Badekultur bietet mit diesen Bädern die Gelegenheit, unter einer weltweit einzigartigen Architektur schwimmen zu gehen.

müllersche Volksbad

Zu den Bädern gehören unter anderem das Jugendstilbad Darmstadt, das Münsterbad Düsseldorf, das Müllersche Volksbad in München.

Viele der aufwändig restaurierten Bäder verfügen auch über eine umfassende Saunalandschaft. Schon zu Bauzeiten der Jugendstilbäder ging man nicht nur zum Schwimmen in schöne Bäder. Auch das Schwitzen in der heißen Sauna zieht viele Menschen ins Bad. In manchen der Jugendstilbäder gibt es auch Tage, an denen textilfreies Baden möglich ist. Entsprechende Informationen lassen sich der Homepage der Bäder entnehmen.

Erlebnisbäder und Center Parks bereichern die Badekultur in Deutschland

Zur Badekultur in Deutschland gehören aber nicht nur das Erbe aus der Antike und die prunkvollen Jugendstilbäder. Auch große Erlebnisbäder, Center Parks und Schwimbadlandschaften sind ein fester Teil der Badekultur in Deutschland.
Von ihnen wurden in den letzten Jahrzehnten immer mehr gebaut. Insbesondere für den kleinen Urlaub mit der Familie bietet die deutsche Badekultur damit schöne Ausflugsziele. Eine ganze Reihe dieser Bäder bieten vor Ort nicht nur ein Schwimmbad. Oft schließt auch ein Hotel an die Badeanlage an. Besucher können in einem solchen Badepark ein paar schöne Tage verbringen. Aber auch Erwachsene besuchen in Deutschland solche Anlagen gerne. Meist bietet das Bad auch ein umfassendes Angebot an Massagen, kulinarische Leckereien, Körperpflege und vieles andere mehr. Nach einer vollen Arbeitswoche kannst Du hier die Beine baumeln lassen und Dich in einer angenehmen Atmosphäre erholen.

deutsche Badekultur- Romantik

 

 

Viele Freizeitbäder bieten zudem romantische Angebote. Im Schwimmbad können sich Pärchen im Wasser umarmen und eine schöne Zeit verbringen. Viele Pärchen nutzen diese Möglichkeit oft und gerne. Manche besuchen sogar gezielt zusammen schöne Bäder in Deutschland. Das Land bietet dafür viele schöne Ziele.

Freibäder und Baggerseen werden von Deutschen gerne besucht

Neben den Erlebnisbädern mit SPA-Angebot erfreut sich in Deutschland aber auch der schlichte Badespaß einer besonderen Beliebtheit. Der Baggersee ist ebenso ein fester Bestandteil der Badekultur in Deutschland wie das örtliche Freibad. Nach der Schule gehören beide im Sommer zu den wichtigen Anlaufstellen vieler Kinder. Die regionalen Freibäder werden vielfach von den Kommunen und auch von Vereinen unterstützt. Die Menschen in den meisten Städten finden es ausgesprochen wichtig, dass sie auch zu einem kleinen Preis Schwimmen können. Dafür arbeitet man auch gerne beim Aufbau oder der Renovierung von kleinen Schwimmbädern mit oder gibt etwas Geld für deren Erhalt. Es gehört zur Badekultur in Deutschland dazu, dass man nicht erst in weiter Entfernung ein großes Schwimmbad haben möchte. Auch im eigenen Ort möchte man auf das kühlende Nass keineswegs verzichten.